sábado, 19 de dezembro de 2015

Präteritum!

Das Präteritum, auch Imperfekt genannt, bildet zusammen mit dem Perfekt eine Zeitstufe. Der Unterschied liegt alleinig in ihrer Verwendung. Das Perfekt wird in der gesprochenen Sprache benutzt, während das Präteritum überwiegend in geschriebenen Texten Verwendung findet, wie zum Beispiel in Zeitungen, Zeitschriften, Literatur, Geschichten, Märchen etc. Aber auch in den Nachrichten, im Fernsehen oder im Radio wird das Präteritum benutzt, um über Vergangenes zu berichten.
Die Personalpronomen "du" und "ihr" werden im Präteritum sehr selten benutzt, da diese Personen ausschließlich in der gesprochenen Sprache, also im Perfekt, Anwendung finden.
Die Ausnahme bilden die Verben " haben ", " sein " sowie die " Modalverben ". Sie sind im Präteritum einfacher zu bilden. Daher werden die Präteritumformen dieser Verben auch im Perfektbenutzt. Das ist möglich, da das Perfekt und das Präteritum die gleiche Zeitstufe vertreten.
Für alle Verben im Präteritum gilt: Die 1. und 3. Person wird gleich konjugiert, im Singular wie im Plural. 

Die Bildung des Präteritums der " regelmäßigen Verben ".

Das Präteritum der regelmäßigen Verben, auch schwache Verben genannt, bildet man wie folgt:

Verbstamm    +    Präteritumendung


PersonStammEndungBeispiele
ichlernen-teDamals lernte ich in Berlin Deutsch.
dulernen-testDu lerntest im Skiurlaub viele Menschen kennen.
er/sie/eslernen-teDer Junge lernte auf der Schule Französisch.
wirlernen-tenWir lernten in Afrika eine Menge über die Wildnis.
ihrlernen-tetLerntet ihr Spanisch?
sie / Sielernen-tenSie lernten viel für das Leben.

Lautliche Besonderheiten:

Gelegentlich kommt es vor, dass der Verbstamm mit tdm* oder n* endet (*ohne Verben mit der Endung -ln oder -rn; klingeln, zittern). Beispiele sind die Verben: arbeiten, atmen, rechnen usw. Die Folge sind Ausspracheprobleme beim Bilden des Präteritums. Deshalb wird beim Präteritum ein " e " zwischen " Verbstamm " und der " Endung " eingeschoben.

PersonVerbstammEndungBeispiele
icharbeiten-eteDamals arbeitete ich in Berlin.
duheiraten-etestWie alt warst du, als du heiratetest?
er/sie/esatmen-eteDer Schwerverletzte atmete nur noch sehr schwach.
wirbeobachten-etenWir beobachteten den Fremden schon sehr lange.
ihrwarten-etetWarum wartetet ihr stundenlang auf ihn?
sie / Sieantworten-etenDie Frauen antworteten ihnen nicht.

Die Bildung des Präteritums der "unregelmäßigen und starken Verben".

Einige Verben, zum Beispiel "haben", "sein", und "werden", werden sehr häufig benutzt, da sie auch in der gesprochenen Sprache, also im Perfekt, benutzt werden. Einige davon finden darüber hinaus auch als Hilfsverb Verwendung. Das Präteritum der folgenden Verben sollte man unbedingt kennen:

InfinitivPräteritumich
er; sie; es
duwir 
sie; Sie
ihr
seinwarenwarwarstwarenwart
habenhattenhattehattesthattenhattet
werdenwurdenwurdewurdestwurdenwurdet
wissenwusstenwusstewusstestwusstenwusstet
denkendachtendachtedachtestdachtendachtet
gehengingenginggingstgingengingt
fahrenfuhrenfuhrfuhrstfuhrenfuhrt
bringenbrachtenbrachtebrachtestbrachtenbrachtet
lassenließenließließtließenließt

Das Präteritum der unregelmäßigen Verben hat sehr oft eine andere Stammform als im Infinitiv. Weitere unregelmäßige und starke Verben gibt es in folgender Liste:

Die Bildung des Präteritums der Modalverben.

Die Perfektformen der Modalverben sind vom Satzbau ein wenig kompliziert, daher werden auch in der gesprochenen Sprache die Modalverben im Präteritum benutzt.
InfinitivPräteritumich 
er; sie; es
duwir 
sie; Sie
ihr
dürfendurftendurftedurftestdurftendurftet
könnenkonntenkonntekonntestkonntenkonntet
mögenmochtenmochtemochtestmochtenmochtet
möchten*wolltenwolltewolltestwolltenwolltet
müssenmusstenmusstemusstestmusstenmusstet
sollensolltensolltesolltestsolltensolltet
wollenwolltenwolltewolltestwolltenwolltet

* Der Konjunktiv II. von mögen ist "möchten". " Möchten " ändert sich allerdings im Präteritum in "wollten".
Position 1Position 2MittelfeldSatzende
SubjektVerb 1ErgänzungVerb 2
Die Kinderdurftengestern Abend mit ihren Freunden ins Kinogehen.
Die Arbeiterkonntenwegen des schlechten Wetters nichtarbeiten.
Viele Schülerwolltenbei dem schönen Wetter keine Hausaufgabenmachen.
Alle Arbeitnehmermusstenim vergangenen Monat viele Überstundenleisten.
Die Ärztesolltensich nach der Operation sofort beim Chefarztmelden.
Peterwollteals kleiner Junge nie zur Schulegehen.


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